Verabschiedung für Jaime Guerre Piedra vom Reit- und Fahrverein Lobberich
Verabschiedung am 13. Juni 2018
von Jaime Guerre Piedra in Kronenberg/NL Reitsportzentrum de Peelbergen
Marc Boes als Sprecher des Rheinischen Springreiterclubs trägt den Text bei der Verabschiedung in Deutsch und in flämisch vor. Der Reit- und Fahrverein Lobberich von 1926 e.V. teilt die Emotionen und Trauer der Freunde und Angehörigen um dieses herausragende Mitglied des Vereins.
Jaime Guerra Piedra
Am Dienstag, 30. Mai 2018, ist unser Reiterkollege Jaime Guerra Piedra plötzlich und unerwartet im Alter von nur 54 Jahren verstorben. Seit mehr als fünf Jahren war Jaime Guerra Piedra im Rheinland heimisch, und ist auf vielen Turnierveranstaltungen allen Reitern und Zuschauern in guter Erinnerung. Er war für viele von uns ein Vorbild, was viele nicht wissen ist, seine reiterliche Karriere zeigt, dass er bereits seit Jahrzehnten eine absolute Größe im internationalen Reitsport war. Zeitweise führte er auch die Weltrangliste der Springreiter an. Für Mexiko hat er teilgenommen bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 und Atlanta 1996, ebenfalls war er Teilnehmer an den Weltreiterspielen von Den Haag, Rom und Lexington. Er fühlte sich zuhause sowohl auf den führenden internationalen Turnieren als auch auf den guten mittleren Turnieren in unserer Region. Er war immer bescheiden und offen für jede Frage, normale Reiter wie wir konnten jederzeit mit ihm reden und um Ratschläge bitten. Er war offen für alle. Man hat ihm nie angemerkt, was er in seiner Reiterkarriere geleistet hat. Wenn man die Reiterkameraden befragt, stellt sich immer wieder heraus, dass absolut faszinierende an Jaime Guerra Piedra war, seine Art mit Pferden umzugehen und die Art wie er seine Pferde geritten hat. Er hat immer in Ruhe und unspektakulär seine Pferde gearbeitet und vorbereitet, so dass viele dachten, was macht dieser Reiter eigentlich. Einmal am Start zeigte er allen zwischen Start- und Ziellinie, das seine spezielle Art der Grund für 100derte nationale und internationale Erfolge war. Das Besondere an ihm ist, obwohl er ein starker Reiter war und international so oft an Championaten und Meisterschaften teilnahm, er blieb immer bescheiden und war immer einer von uns. Mit ihm verlieren wir einen super Reiterkollegen, aber und das ist in der heutigen Zeit nicht mehr so üblich, es gibt immer mehr Leute die etwas mit Pferden machen aber es gibt immer weniger echte Pferdeleute , der Reitsport verliert mit Jaime einen Top-Pferdemann.
Verabschieden wir ihn, wie er es gewohnt war.
Verabschieden wir ihn mit Respekt, Ruhe und Bescheidenheit.
Text verfasst von Wilhelm Tobrock/Marc Boes